In Virtual Reality liegt die Zukunft. Mit dieser Technik ist es möglich, den Kunden an andere Orte zu entführen, ohne dass dieser dabei tatsächlich vor Ort sein muss. Besonders für Produkte, die ausschließlich online vertrieben werden, könnte dies besonders interessant sein. Die Nutzung schreitet zwar immer weiter voran, doch vor allem in Deutschland wird eher zurückhaltend auf diese neue Technologie reagiert. Dabei bieten sich besonders für das Marketing erstaunliche Möglichkeiten.
Warum sind Virtual Reality Brillen für das Marketing so interessant?
Mit den Virtual Reality Brillen können dem Kunden sehr einfach Emotionen vermittelt werden. So ist es möglich ihn, allein durch das Aufsetzen der Brille in eine andere Welt eintauchen zu lassen. Die Besichtigung einer Immobilie kann dann bequem von dem eigenen Sofa aus erfolgen. Die Probefahrt und die Einrichtung eines neuen Wagens, in der Mittagspause aus dem Büro heraus. Der Kunde muss somit nicht vor Ort sein, um zu testen ob ihm das Produkt wirklich zusagt.
Jedoch nicht für alle Segmente nutzbar
Die bisher genutzten Methoden, aus den Bereichen der Kommunikation oder der Unterhaltung können mit so einem Erlebnis natürlich nicht mithalten. Jedoch ist nicht davon auszugehen, dass diese Technik alle herkömmlichen Methoden auf einen Schlag vertreiben wird. Außerdem ist das VR-Marketing, welches durch Virtual Reality Brillen unterstützt wird, für die Vermarktung einiger Produkte schlichtweg zu teuer.
Wer nutzt VR Marketing bereits in Deutschland?
Noch handelt es sich bei, bei dem Einsatz der Virtual Reality Brillen um eine typische Eyecatcher Technologie. Sie wird eher selten genutzt und kann den potenziellen Kunden somit einen noch relativ unbekannten Service bieten. Beispielsweise ist es mittlerweile möglich, eine Konfiguration von Neuwagen mithilfe dieser Technologie durchzuführen. Dies bietet jedoch bisher nur der Hersteller Audi an. Wer sich für einen Smart interessiert, der kann mit Hilfe einer Virtual Reality Brille eine Probefahrt der besonderen Art machen. Dabei fährt der Kunde, ausgestattet mit einer VR Brille durch eine wunderschöne Sommerkulisse in einem Smart Cabrio. Natürlich handelt es sich dabei um eine reine Simulation. Ein Erlebnis, welches der Kunde noch lange nicht bei allen Automobilherstellern angeboten bekommt. So lebt diese Technologie aktuell von ihrer Neuheit, so dass die Kunden relativ leicht begeistert werden können. Aber auch die Unternehmen, welche ihren Kunden Virtual Reality Werbeartikel zur Verfügung stellen, profitieren ebenfalls. Allein durch die PR und die vermeidliche Fortschrittlichkeit dieser Unternehmen kann das Image gepflegt werden.
Virtual Reality – Also mehr als nur ein Hype?
Wie bei jeder neuen Technologie besteht jedoch auch bei den Virtual Reality Brillen die Gefahr, dass es sich nur um einen Trend handelt, der sich nicht dauerhaft halten kann. Ob dies auch hier der Fall sein wird, wird die Zukunft zeigen. Jedoch planen mittlerweile sehr viele große Unternehmen die zukünftige Nutzung der Brillen ein. So soll es bereits in einigen Jahren normal sein, mit Hilfe der VR Brillen seine neue Küche zu planen. Vor allem die Onlineanbieter sehen hier große Chancen, da die Kunden dank der VR Brille die Küchenplanung bei sich zuhause viel einfacher und unkomplizierter durchführen könnten. Für das Marketing dieses Segments wäre die neue Technologie somit ein enormer Sprung.
In die Hype-Falle sind jedoch bereits einige Anbieter getappt. Anfang der 2000 er Jahre wurde bereits versucht diese Technik zu etablieren. Jedoch war diese zu jenem Zeitpunkt noch nicht ausgereift genug. Aber auch die Benutzer waren noch nicht so weit, diese Technik sinnvoll nutzen zu können. Erst mit dem weltweiten Einzug der Smartphones wurde das Marketing mit Virtual Reality Brillen wirklich realistisch. Heute schafft es Virtual Reality, die Menschen in seinen Bann zu ziehen, da es durch den Fortschritt der Technik wesentlich besser umgesetzt werden kann.
Die Grenzen des VR Marketings
Bisher wurden fast nur positive Aspekte dieser neuen Marketingform aufgezeigt. Empfunden als modern, innovativ und in der Lage ganz neue Erlebnisse zu schaffen, hat das VR Marketing jedoch auch seine Grenzen.
Zum einen sind die VR Brillen noch enorm teuer. Mit durchschnittlichen Preisen von rund 800 Euro pro Stück, wird es noch eine Weile dauern, bis sich in jedem Haushalt ein solches Modell findet. Das macht auch ein Marketing, welches auf VR Brillen fußt sehr kostspielig. Erst wenn die VR Brillen auch kostengünstiger angeboten werden, ist damit zu rechnen, dass sie auch von der breiten Bevölkerung und nicht nur von den extrem technikbegeisterten Menschen gekauft werden. Samsung hat mit seinem Modell, der Galaxy Gear VR diese Erkenntnis bereits versucht umzusetzen.
In Deutschland stecken die VR Brillen und die dahinter stehende Technik somit noch in den Kinderschuhen. Dies wird sich jedoch in den nächsten Jahren vermutlich drastisch ändern. Eine Bewegung, von der vor allem der Onlinehandel stark profitieren kann. Aktuell greifen nur wenige Unternehmen auf die VR Technik, zu Marketingzwecken zurück. Dabei steht aktuell noch das Ziel im Fokus, die eigenen Produkte als besonders innovativ und modern zu vermarkten.