Mit dem Einzug der Smartphones in den Alltag der Menschen, entwickelten sich die verschiedensten neuen Trends für Werbung und Marketing. Zu den wichtigsten und vielleicht am meisten genannten Bereichen gehörte die sogenannte Augmented Reality. Grob lässt sie sich mit gelebter Realität übersetzen, tatsächlich handelt es sich um eine Sonderform der virtuellen Realität. So lassen sich Inhalte auf dem Smartphone darstellen, die in der Realität nicht vorhanden sind. Was in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich in die Welt der Spiele eingeführt wurde, soll nun auch die Werbung erobern. Das jedenfalls sagen die Experten schon seit vielen Jahren.
Das Prinzip hinter der virtuellen Realität und der Einsatz in der Werbung
Sowohl Pokemon als auch Harry Potter haben Spiele herausgebracht, die in Teilen auf dem Prinzip der virtuellen Realität basieren. Da konnte man in der eigenen Umgebung Pokemon beobachten, wie sie sich auf die Möbel setzten und dazu einluden, sie mit dem Pokemonball zu fangen. Das ist das Prinzip, das sich die Experten aus der Werbung eigentlich auch für sich wünschen. Die potentiellen Kunden sollen bereit sein, mit einem Blick auf ihr Smartphone weitere Informationen zu erhalten, die beispielsweise zu einem Besuch in einem Restaurant einladen oder die gegenwärtigen Rabatte in einem Geschäft zeigen. Das Problem ist, dass es bisher für die Kunden nur selten einen Grund gibt, warum sie mit der eingeschalteten Kamera durch die Straßen laufen sollten.
Der Erfolg der Spiele basierte darauf, dass die Spieler absichtlich zu den entsprechenden Orten gegangen sind. Sie haben die virtuellen Figuren nur wahrgenommen, weil sie sich dafür bewusst entschieden haben. Für den Erfolg in der Werbung müsste die neue Realität aber von sich aus dazu einladen, dass der Benutzer auch wirklich auf seine Kamera blickt. Dafür gibt es in der Regel keinen Grund und entsprechend wenig erfolgreich hat sich das Format bisher in der klassischen Werbung durchgesetzt. Es gibt aber eine Ausnahme, die auch in diesem Bereich ein wenig Hoffnung machen dürfte.
Augmented-Reality immer häufiger im Bereich Tourismus zu finden
Der Bereich Tourismus ist ein Beispiel dafür, wo die Nutzer potentiell dazu bereits sind, die eigene Kamera zu nutzen und somit empfänglich für die Werbung werden. Verschiedene Städte stellen nämlich schon heue Apps zur Verfügung, mit denen es sich lohnt, an den bekannten Sehenswürdigkeiten die Kamera aktiv laufen zu lassen. Da werden beispielsweise weitere Informationen zur Geschichte geboten und selbst virtuelle Rundgänge sind an manchen Orten bereits vorhanden. Genau hier gibt es auch heute schon Optionen für regionale Geschäfte, mit der Hilfe der entsprechenden Apps, die eigenen Angebote zu positionieren.
So werden die Touristen nach dem Besuch des Eiffelturms direkt in die entsprechenden Cafes geführt, die den besten Blick auf das berühmte Wahrzeichen von Paris bieten. Noch sind solche Modelle aber die Seltenheit und entsprechend wenig Optionen gibt es bisher, wie die Geschäfte damit aktiv werden können. Es zeigt aber, dass die virtuelle Realität durchaus eine Chance hat. Vermutlich müssen die Verantwortlichen sich einfach nur neue Konzepte überlegen, damit sie erfolgreich sein können.